„Coffee to Wait“ – VCD macht auf Probleme für den Rad- und Fußverkehr an Kölner Ampeln aufmerksam

230904 Coffee to wait BeginnKöln, den 4. September 2023: Aktion am Ãœberweg von Deutzer Freiheit/Gotenring - In ihrem Koalitionsvertrag hat sich die aus Grünen, CDU und VOLT bestehende Ratsmehrheit im Jahr 2020 dem Ziel verpflichtet, dass sich Menschen zu Fuß oder mit dem Rad sicher und bequem durch die Stadt bewegen können. Als Maßnahmen zur Erreichung dieses Ziels wurden explizit längere Grünphasen an Ampeln und die Möglichkeit des diagonalen Kreuzens zur Beschleunigung des Fußverkehrs genannt.

An zu vielen Kreuzungen in Köln ist jedoch nach wie vor von einer solchen Beschleunigung wenig zu spüren. Auch an wichtigen Rad- und Fußverkehrsachsen sind Ampeln so gesteuert, dass die Flüssigkeit des Kfz-Verkehrs Vorrang hat und Fußgänger*innen wie auch Radfahrer*innen nur für eine kurze Grünphase und nach einer dafür umso längeren Wartezeit Gelegenheit haben, die Straße zu überqueren.

Ein Beispiel ist die stark frequentierte Kreuzung von Justinianstraße und Gotenring mit Deutzer Freiheit und Deutz-Kalker Straße. Wer etwa von der Deutzer Freiheit zur Sparkasse auf dem Gotenring oder auch weiter in Richtung Stadthaus und Arena gelangen möchte wartet lange - mindestens eine Minute bis oft deutlich über zwei Minuten. Anschließend ist flottes Gehen angesagt, denn in der Regel beträgt das Zeitfenster zum Ãœberqueren der Kreuzung nur rund 10 Sekunden. Auch an dieser Kreuzung haben die Ampeln Druckknöpfe. Ob ihre Betätigung erforderlich ist oder ansonsten irgendeinen Einfluss auf die Wartezeit hat, wird allerdings nicht ersichtlich.

Wer nach dem Ãœberqueren des Gotenrings weiter in Richtung Justinianstraße möchte, muss dann erneut warten. Ein direkter Ãœberweg zwischen Deutzer Freiheit und der Ostseite der Justinianstraße fehlt. Daher sind viele Fußgänger*innen hier zu zweimaligem Anstehen gezwungen. Ein „bequemen Bewegen durch die Stadt“ sieht deutlich anders aus!

Mit dem Angebot eines „Coffee to Wait“ an die zahlreichen hier wartenden Menschen möchte der VCD Regionalverband Köln auf diesen Missstand, der sich auch an vielen anderen Kreuzungen wiederfindet, aufmerksam machen und die Forderung nach einer Verbesserung der Ampelschaltung zu Gunsten des Fuß- und Radverkehrs sowie die Einhaltung der Versprechen des Koalitionsvertrags unterstreichen.

Damit Fußgänger*innen und Radfahrer*innen weniger unnötige Wartezeit an Kölner Ampeln verbringen müssen, fordert der VCD:
- Kurze Umlaufphasen zur Reduktion der Wartezeiten (Köln gehört zu den Städten mit langen Umlaufphasen)
-  Grünphase für den Fuß- und Radverkehrs bei jedem Umlauf
-  Grundsätzlich keine Anforderungstasten („Bettelampel“)
-  Berücksichtigung aller Wegebeziehungen (u.a. um unnötige doppelte Wartezeiten durch zweifaches Queren zu vermeiden)
- Angebot des diagonalen Kreuzens (außer es besteht keine Wegebeziehung)

Die Aktion fand am 4. September an der Kreuzung von Gotenring und Deutzer Freiheit zwischen 7:30 und 8:15 Uhr statt. 
Foto © VCD Köln 

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