Mit regionaler Holzverwendung heimische Märkte stärken

06 Holzpreise Clusterinitiative(6. Mai 2021) München – Forstministerin Michaela Kaniber will ge-meinsam mit Waldbesitzern, Zimmerern und Sägern regionale Lieferketten für den klimaneutralen Rohstoff Holz aufbauen und stärken. Dazu hat die Mi-nisterin jetzt gemeinsam mit dem Cluster Forst und Holz in Bayern ein Pilot-projekt ins Leben gerufen. „Dass die bayerische Sägeindustrie derzeit große Mengen an Schnittholz ins Ausland exportiert – vor allem in die USA und nach China – stellt gerade unsere kleineren Säge- und Zimmererbetriebe vor große Herausforderungen, ihre Lager sind nahezu leergefegt. Deshalb entwi-ckeln wir jetzt gemeinsam mit allen Beteiligten im Allgäu und südöstlichen Oberbayern tragfähige und langfristige Konzepte für regionale Wertschöp-fungsketten“, so die Ministerin bei einem Treffen mit Holzbau-Unternehmern im Chiemgau. Das dafür notwendige Rundholz steht laut Kaniber in Bayerns Wäldern in ausreichendem Umfang zur Verfügung. Über das Pilotprojekt er-freut, zeigte sich Martin Kollmeier, Obermeister der Zimmerer-Innung Traunstein. „Wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, dann können wir unsere Kunden mit einem Holz der kurzen Wege versorgen“, so Kollmeier im Gespräch mit der Ministerin.

Die Versorgung der heimischen Bauwirtschaft darf der Ministerin zu-folge nicht aus dem Auge verloren werden. Es müsse sichergestellt sein, dass die heimischen Holz-Verarbeiter auch künftig mit Holz versorgt werden, das in den bayerischen Wäldern klimaneutral und nachhaltig geerntet werde. Dazu könnte künftig auch eine stärkere Verwendung von Borkenkäferholz einen Beitrag leisten, das für viele Waldbesitzer derzeit nur schwer zu ver-markten ist. Denn die oftmals bläuliche Verfärbung dieses Holzes hat keiner-lei Auswirkungen auf seine Festigkeit. Im Gegenteil: Es kann vielseitig, zum Beispiel für tragende Konstruktionen, eingesetzt werden. Wie wichtig ihnen ein regionaler Rohstoffbezug ist, haben auch Herbert Koch jun. und sein Va-ter von der Holzbau Koch GmbH unterstrichen. „Regionalität und Nachhal-tigkeit gewinnen immer mehr an Bedeutung. Wir wollen nachhaltiges Holz aus der Region für die Region“, so die beiden Zimmerermeister unisono.

Klimafreundliches Bauen mit Holz ist weltweit auf dem Vormarsch und sorgt seit Monaten für einen ungebrochen hohen Bedarf an gesägtem Bau-holz. Damit können auch Forstbetriebe und Waldbesitzer nach einer langen Durststrecke langsam wieder auf höhere Preise für ihr frisches Holz aus dem Wald hoffen. Franz Wörndl, Inhaber der Wörndl Haus GmbH ist gespannt auf die künftige Zusammenarbeit. „Das Gespräch war sehr konstruktiv, jetzt sind wir an der Basis für die Umsetzung zuständig. Dabei gibt uns der politi-sche Rückhalt die nötige Energie“, sagte Wörndl.

Abbildung: Von links nach rechts; Herbert Koch jun., Ge-schäftsführer Holzbau Koch GmbH, Ainring; Martin Kollmeier, Betriebsin-haber und Obermeister der Zimmerer-Innung Traunstein; Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin; Herbert Koch sen., Holzbau Koch GmbH, Ain-ring; Franz Wörndl, Wörndl Haus GmbH, Eggstätt (Foto: Stefan Pratsch / StMELF; Abdruck honorarfrei).

Quelle: www.stmelf.bayern.de

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