Neue Stadtführung mit verbundenen Augen – Start am 21.10.2011

Nicht gucken, anfassen: Deutschlands erster Blindwalk in Köln

Stadtführungen gibt es viele. Zu verschiedenen Themen, in verschiedene Viertel. Aber die Stadt mit verbundenen Augen entdecken? Dieses einmalige Erlebnis bietet Deutschlands erster Blindwalk.

Durch Tasten, Hören, Fühlen und Riechen lernen die Teilnehmer mit geschärften Sinnen die Gegend rund um den Kölner Dom neu kennen. Start der einzigartigen zweieinhalbstündigen Stadtführung ist am Freitag, 21. Oktober 2011 in Köln.

deutschlands_erster_blindwalk_axel_rudolphIn Kleingruppen von maximal sechs Personen geht es vom Museum Ludwig über Domplatte, Hauptbahnhof, Roncalliplatz, Museum für Angewandte Kunst, Hohe Straße, Heinzelmännchenbrunnen, Römisch-Germanisches Museum, Heinrich-Böll-Platz und Hohenzollernbrücke bis zum Rheinufer in der Altstadt. Der Blindwalk führt zu klassischen Sehenswürdigkeiten, aber auch zu weniger bekannten Orten in der Innenstadt. Zur Stärkung gibt es zwischendurch ein Picknick – natürlich auch im Dunkeln.

Die vielen neuen sinnlichen Erfahrungen, die die Teilnehmer machen, werden begleitet von zahlreichen Informationen der erfahrenen Guides. Dabei stehen Kunst und Kultur im Mittelpunkt. Zum Abschluss erhalten alle eine Karte, auf der die Tour eingezeichnet ist. Die Eindrücke können so noch einmal im Hellen zugeordnet werden.

Die Teilnehmer tragen eine lichtdichte Maske sowie einen Rucksack. Er dient zur Aufbewahrung der Verpflegung und der Regenjacke. Jeweils drei Blindwalker laufen hintereinander und halten sich an den Rucksackschlaufen des Vordermanns fest. Der Guide geht mit einem Rucksack voran, an dem zwei Halterungen für die Hintermänner befestigt sind. Die Gruppe kann so entspannt zusammen gehen. Die Kommunikation erfolgt über Mikro und kleine Kopfhörer.

Dr. Axel Rudolph, der Erfinder des Blindwalk: „In der Dunkelheit nimmt man aufmerksamer und intensiver seine Umgebung wahr. Wind, Sonne, Geräusche, Gerüche und Klänge, Wortfetzen der Passanten, wechselnde Bodenbeschaffenheit, das Anfassen unterschiedlicher Materialien, der Dialog in der Gruppe – man macht etwas Gewöhnliches unter völlig ungewöhnlichen Rahmenbedingungen. Das ist der Reiz und das Besondere dieser Stadtführung.“

Rudolph, der auch über internationale Erfahrung als Fremdenführer verfügt, kreierte schon 1988 innovative Kunstausstellungen in völliger Finsternis. 1990 etwa führte er in der Zentralbibliothek Köln den „Dialog im Dunkeln“, bei dem Alltagssituationen simuliert wurden. 2001 eröffnete er in Köln mit der unsicht-Bar Deutschlands erstes Dunkel-Restaurant.

Der Blindwalk kostet pro Person 35 Euro inklusive Verpflegung und wird in Deutsch und Englisch angeboten.

Er findet immer am Wochenende statt.

Die Uhrzeiten sind flexibel. Es besteht auch die Möglichkeit, Gruppen von 6 Personen zu einem Wunschtermin zu buchen.

Buchungen und weitere Informationen unter www.blindwalk.de. (Die Website wird mit allen Informationen ab 12. Oktober 2011 freigeschaltet.)

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