Tierheime und Stadtverwaltung treffen neue Vereinbarung
Stadt Köln zahlt künftig jährlich 1,3 Millionen Euro an Tierheime
Die Stadt Köln zahlt künftig rund 1,3 Millionen Euro an Kölner Tierheime für die Übernahme kommunaler Pflichtaufgaben im Tierschutz. Aufgrund erheblicher Preissteigerungen bei zum Beispiel Energie-, Personal- und Tierarztkosten deckt der bislang vereinbarte Betrag nicht mehr annähernd die nachgewiesenen und für die städtischen Aufgaben anfallenden Kosten der Tierheime, so dass die bisherige Vereinbarung erneuert wurde.
Die Tierheime in Dellbrück und in Zollstock übernehmen für die Stadt Köln die kommunalen Pflichtaufgaben zur Verwahrung von Tieren, die innerhalb der Stadtgrenzen aufgefunden (Fundtiere) sowie auf Grundlage des Tierschutzgesetzes sichergestellt, beschlagnahmt oder Haltern weggenommen werden mussten (Verwahrtiere). Dazu zählt auch die Aufgabe, die Tiere artgerecht und pfleglich unterzubringen, zu betreuen und zu versorgen.
Die neue Vereinbarung sieht weiterhin unterschiedliche Tagessätze für verschiedene Tierarten vor. Bei Hunden beispielsweise beträgt der Tagessatz 28,50 Euro, bei Katzen 13,50 Euro und bei Kleintieren 5,43 Euro. Diese Tagessätze beinhalten alle Kosten für Futter, Unterbringung, Pflege, tierärztliche Grundversorgung, anteilige Personalkosten, Gebäudeunterhaltung, Abschreibungen und ähnliches. Die städtische Kostenerstattung erfolgt vollständig bis maximal 18 Monate bei Fundtieren, maximal zwölf Monate bei Verwahrtieren und 26 Monate bei den im Landeshundegesetz aufgeführten Hunden ("Listenhunde"). Danach zahlt die Stadt Köln bis zur Vermittlung der Hunde einen reduzierten Tagessatz von 50 Prozent.
Der neue Vertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Er verlängert sich automatisch von Jahr zu Jahr, falls er nicht fristgerecht gekündigt wird und sieht eine Neuberechnung der Tagessätze alle drei Jahre auf Basis des Verbraucherpreisindex vor.
Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Sabine Wotzlaw